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Lab-Grown-Cheese: Yay oder Nay?

Lab-Grown-Cheese: Yay oder Nay?

Wirst du Käse aus dem Labor kaufen, wenn er im Supermarkt landet?

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Emre Kesici

Emre Kesici

Food Editor bei Kitchen Stories

Das Londoner Start-up Better Dairy will in den nächsten Jahren Käse aus dem Labor in unsere Küchen bringen. Ihr Anspruch: Schmeckt schon jetzt wie echter Käse, muss nur noch im Preis angepasst werden. Der aktuelle Fokus liegt ganz klar auf Cheddar – denn genau da sehen sie den größten Nachholbedarf bei veganem Käse.

Wie entsteht Käse im Labor?

Die Reise von Lab-Grown-Cheese beginnt mit genmanipulierter Hefe. Statt Alkohol produziert diese Hefe nun den wichtigsten Bestandteil von Milch: Casein – also das zentrale Protein, das Käse seine Struktur gibt. Zwar nutzen manche Anbieter auch Bakterien oder Pilze, Better Dairy bleibt aber bei ihrer Hefe. Danach kommen pflanzliche Fette und andere Milchbestandteile dazu – Schritt für Schritt entsteht so Käse nach traditionellem Verfahren, nur eben ohne Tiere.

Jevan Nagarajah, Geschäftsführer von Better Dairy, will die Rezeptur weiter optimieren. Ein wichtiges Ziel: ihre milchfreie Basis an handwerkliche Käser:innen weitergeben, um die Qualität noch weiter zu steigern. Auch wenn viele Konsument:innen Lab-Grown-Cheese noch als hochverarbeitet betrachten, sprechen andere Argumente für sich: Laktosefrei, ohne Cholesterin, weniger gesättigte Fette. Und genau hier liegt das Potenzial – denn an der Rezeptur wird weiter gefeilt.

Bild von Caroline Roose über Unsplash

Verfasst am 14. Juli 2025

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