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24 Eier am Tag: Das verrät der Harvard-Test

24 Eier am Tag: Das verrät der Harvard-Test

Schluss mit Mythen! Warum Eier vielleicht doch nicht die Cholesterin-Bombe sind, für die wir sie halten.

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Tung Nguyen

Redaktionsassistent bei Kitchen Stories

Du isst zu viele Eier? Wer sagt das eigentlich?

Hast du dir auch schon mal Sorgen gemacht, wenn das Omelett etwas größer ausfiel oder du an Ostern zur zweiten Runde beim Eierpecken angetreten bist? Lange Zeit galten Eier als wahre Cholesterin-Bombe, die man besser nur in Maßen genießen sollte. Aber ist das wirklich so? Ein Harvard-Wissenschaftler namens Nick Norwitz hat genau das auf die Probe gestellt – mit einem Experiment, das extrem ist und seine Ergebnisse sind alles andere als erwartet!

720 Eier in 30 Tagen: Das krasse Experiment

Nick Norwitz, der sich intensiv mit Stoffwechsel und ketogener Ernährung beschäftigt, wollte es wissen. Und zwar richtig! Für sein ungewöhnliches Selbstexperiment hat er laut eigenen Angaben einen ganzen Monat lang täglich 24 Eier gegessen. Stell dir das mal vor! Das sind 720 Eier in nur 30 Tagen – eine Wahnsinnsmenge. Bei dieser gigantischen Cholesterinzufuhr von über 133.000 Milligramm müsste doch die Warnlampe deines Körpers rot aufleuchten, oder?

Was mit dem Cholesterin wirklich passiert ist

Jetzt kommt der Hammer: Entgegen aller Befürchtungen blieb sein Cholesterinspiegel laut Norwitz unverändert! Und es wird noch besser: Sein LDL-Cholesterin, oft als das „schlechte“ Cholesterin bezeichnet, sank sogar um ganze 20 % innerhalb von vier Wochen. Was lernen wir daraus? Die gängige Annahme, dass die Cholesterinzufuhr über die Nahrung direkt unseren Blutwert in die Höhe treibt, scheint überholt zu sein.

Cholesterin: Mehr als nur „gut“ oder „schlecht“

Der Grund dafür ist komplexer, als wir oft denken. Cholesterin ist für unseren Körper lebenswichtig – ein Baustein für Zellmembranen und zentral für viele Stoffwechselprozesse. Es gibt nicht nur LDL (das böse) und HDL (das gute), sondern das Zusammenspiel ist entscheidend. Die moderne Forschung unterstützt Norwitz' Ergebnisse: Experten sind sich zunehmend einig, dass unsere Ernährung nur einen geringfügigen Einfluss auf den Cholesterinspiegel hat. Genetische Faktoren und die Funktion von LDL-Rezeptoren in der Leber spielen eine viel größere Rolle.
Also, das nächste Mal, wenn du Eier kaufst, kannst du aufatmen. Sie sind nicht automatisch der Feind deiner Gesundheit. Wie immer gilt aber: Abwechslung ist der Schlüssel zu einer ausgewogenen Ernährung!

Verfasst am 17. Oktober 2025

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